1. Inklusiver Freiwilligentag in Bayern - das ZAB war dabei!
Ein freiwilliger "Barriere-Checker" arbeitet mit der Wheelmap-App (Foto: Tanja Elm)
04.11.2022 - Bayernweit engagierten sich im Oktober im Rahmen des 1. Inklusiven Freiwilligentages Einzelpersonen, Gruppen und Firmen eine Woche lang gemeinsam für gemeinnützige Projekte. Auch das ZAB beteiligte sich mit zwei Aktionen am Freiwilligentag.
Inklusion findet immer im unmittelbaren Lebensumfeld statt. Aus diesem Grund wurde der Freiwilligentag von den Kolleginnen aus dem ZAB-Projekt Aktiv im Stadtteil unterstützt.
Inklusive Bastelstunden im Stadtteil
In St. Leonhard/Schweinau wurden gemeinsam mit verschiedenen Einrichtungen Weihnachtssterne gebastelt. Organisiert wurde die Aktion unter dem Motto „Ein Stern für Dich“ über das Mehrgenerationenhaus Schweinau zusammen mit unserem dortigen Kooperationspartner SOS Kinderdorf e.V. Gemeinsam mit den Brüggn‘bauern des Evangelischen Stadtteilhauses Leo haben Freiwillige mit und ohne Beeinträchtigung beim Cafétreff des Leo Sterne aus Salzteig geformt. Diese werden demnächst noch bunt angemalt.
Sterne für den guten Zweck
Wenn alle Sterne fertig sind, gehen sie an das Projekt „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks und werden am Sternstunden-Stand auf dem Christkindlesmarkt gegen Spenden für verschiedene Kinderhilfsprojekte verteilt. Auch die Kinder des Horts im Mehrgenerationenhaus Schweinau haben fleißig gebastelt: An mehreren Nachmittagen haben sie zahlreiche bunte Papiersterne gefaltet, die sie Anfang Dezember beim Winterfest im Stadtteil an die Besucherinnen und Besucher verschenken werden.
Wheelmapping: Mitmach-Aktion für mehr Barrierefreiheit
Welche Hürden haben mobilitätseingeschränkte Personen tagtäglich zu überwinden? Wie sind öffentliche Orte für Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator erreichbar? Mit diesen Fragestellungen machten sich insgesamt 16 Ehrenamtliche in drei Teams als Barriere-Checkerinnen und -Checker auf den Weg durch den Stadtteil Galgenhof/Steinbühl.
Die bunt gemischten Gruppen erkundeten zu Fuß und im Rollstuhl die Nürnberger Südstadt, vermaßen Eingangsstufen und prüften Toilettenräume ebenso auf Rollstuhltauglichkeit wie Rampen und Aufzüge. Die Freiwilligen entdeckten zahlreiche Barrieren und konnten Einzelhändler und Gastronomen für das Thema sensibilisieren und über Lösungsmöglichkeiten informieren.
Engagement mit vielen Unterstützern
Dokumentiert wurden die Ergebnisse in der Online-Karte Wheelmap, die kostenfrei rund um die Welt abrufbar ist und Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern eine wertvolle Hilfe zur Planung alltäglicher Wege bietet. Möglich wurde dieses Engagement durch Beteiligung des Rolli-Treff Franken sowie durch Nürnberger Unternehmen, die die ehrenamtliche Arbeit ihrer Mitarbeiter auch durch Freistellung unterstützen.
Einen gelungenen Abschluss fand dieser Freiwilligentag im Mehrgenerationenhaus AWOthek, das den passenden - barrierefreien - Raum für Begegnung, Austausch und geselliges Beisammensein stellte.