MOMO macht Yoga
Die Kinder sind mit viel Freude und Fantasie dabei. (Foto: Anna Maria Otto-Seegel)
15.07.2022 - Jeden Freitag heißt es für die Kinder der Bärengruppe: Ab auf die Matte! Denn dann findet im Bewegungsraum von MOMO Yoga statt. Geplant und angeleitet werden die Yoga-Stunden von einer engagierten Mutter.
Seit ein paar Wochen bietet Anna Maria Otto-Seegel, eine Mutter aus MOMO, jeden Freitag ab 12 Uhr Yoga-Stunden an. In Kleingruppen treffen sich die Kinder der Bärengruppe im Bewegungsraum, dort gibt es viel Platz und genügend Turnmatten.
Organisiert von einer Mutter mit Yogaerfahrung
Trotz der ruhigen Atmosphäre wird den Kindern nicht langweilig, denn die Bewegungen sind gar nicht so leicht. Anna Maria plant die Yoga-Stunden vorher und überlegt sich jede Woche, welche Übungen sie mit den Kindern ausprobieren möchte. Auch die Umsetzung vor Ort organisiert sie selbstständig im Rahmen der Elterndienste. Yoga ist eine tolle Möglichkeit für die Kinder, die Konzentration, Körperwahrnehmung, Balance und Koordination zu üben.
Beim Yoga geht es vor allem um die Freude an der Bewegung
Nach den ersten Wochen mit dem neuen Yoga-Angebot hat sich gezeigt, dass die Kinder jedes Mal mit viel Freude mitmachen und die Übungen gut umsetzten können. Da macht es auch nichts, wenn der Yogabaum manchmal wackelt, der herabschauende Hund mal zur Seite guckt und wenn nicht jeder Vogel stundenlang wie ein Adler kreist, sondern erst einmal eine Flugübung macht. Denn es geht nicht darum, etwas perfekt zu machen, sondern Freude an der Bewegung zu haben.
Auf einer Gedankenreise durch Wald und Savanne
Für etwa 20 Minuten begeben sich die Kinder auf eine Gedankenreise. Beim ersten Treffen ging durch den Wald. In der Geschichte spaziert ein kleiner Bär, nach dem Winterschlaf, durch den Wald und trifft die Wildtiere, die ihm zeigen, was sie so machen um richtig wach zu werden. So tapsten die Kinder z.B. als kleine Füchse mit den Näschen schnüffelnd durch den Raum.
In der folgenden Yogastunde hatte Anna Maria Yogakarten mit verschiedenen Übungen dabei und die Gruppe reiste in Gedanken in die Savanne. Dort hieß es: Kriechen wie die Schlange, sich recken wie die Giraffe und brüllen wie der Löwe. Alle gaben sich viel Mühe, die Yogahaltungen einzunehmen, wobei der Spaß im Vordergrund stand und auch eigene Ideen kreativ umgesetzt wurden.
Welche Körperhaltung haben Frosch, Delphin oder Krabbe?
Bei dem sonnigen Wetter hatten die Kinder den Wunsch, die Gedankenreise an einen See zu machen. Da wurde mit dem Yoga-Boot auf dem See gepaddelt, sich auf dem Badetuch ausgeruht und den Bienen gelauscht. Danach hüpften lauter kleine Frösche quakend durch den Bewegungsraum.
Beim nächsten Mal ging der Ausflug in Gedanken dann ans Meer. Schließlich kann man dort wie ein Delfin schwimmen. Wahlweise natürlich auch wie ein Hai - je nachdem wie mutig man ist. Am Strand waren natürlich auch Krabben. Die Kinder wuselten in der Hocke, im seitwärts Schritt und mit klappernden Scheren über die Matten.
Auch Ruhe und Körperwahrnehmung sind wichtig
Neben den vielen aktiven Übungen gibt es auch immer wieder Zeit sich hinzulegen, den Geräuschen und dem eigenen Atem zu lauschen. Denn es soll keine wilde Tobe-Stunde sein, sondern den Kindern helfen, ihren Körper bewusst zu spüren, sich auf sich selbst und die Umgebung zu konzentrieren.
Zum Ende jeder Stunde setzen sich alle in den Schneidersitz und verabschieden sich mit einer kleinen Verbeugung und der Yoga-Geste "Namaste". Auch wenn daraus bei manchen kleinen Yogis mal ein "Mamas Tee" oder "Majestät" geworden ist, was zählt, ist die gemeinsame Verabschiedung in der Gruppe. Nun freuen sich schon alle, wenn das MOMO-Yoga nach der Sommerpause weitergeht.