Methodik
Benjamin Döß, Yasser Shkaki, Wediyan Al-Khameesi, Marina Burkowski, Hassan Khalaf, Günter Krauß, Julia Schimmer, Kristian Krauß (Foto: Tanja Elm)
Mit unterschiedlichen Methoden der Sozialforschung haben wir herausgefunden, wie die sozialen Netzwerke von Flüchtlingen in Nürnberg aufgebaut sind.
Bei den Erhebungen kommen professionell und ehrenamtlich Tätige in der Flüchtlingshilfe sowie Geflüchtete selbst zu Wort.
Gruppendiskussionen im Oktober 2017
Im Herbst 2017 starteten unsere Erhebungen mit zwei Gruppendiskussionen über die sozialen Netzwerke von Flüchtlingen. In der ersten Diskussion berichteten sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sozialdiensten, die in Gemeinschaftsunterkünften unmittelbar mit den Anliegen der Flüchtlinge befasst sind, über deren soziale Netzwerke. An der zweiten Gesprächsrunde beteiligten sich vier Ehrenamtliche, die in Helferkreisen und anderen unterstützenden Initiativen tätig sind. Die Diskussionen wurden aufgezeichnet und ausgewertet. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.
Qualitative Interviews im Dezember 2017 und August 2018
Im Dezember folgten drei Interviews mit Flüchtlingen, bei denen wir verschiedene Methoden der Netzwerkforschung erprobten und testeten, wie Fragen über ihr soziales Netzwerk von den Geflüchteten aufgenommen werden. Ab August 2018 führte Benjamin Döß im Rahmen seiner Masterarbeit acht weitere Interviews. Methodische Erläuterungen und Ergebnisse der qualitativen Erhebung stellen wir hier vor.
Quantitative Erhebung im Juni 2018
Im Juni und Juli besuchten wir 16 städtische Gemeinschaftsunterkünfte in Nürnberg und befragten 150 erwachsene Bewohnerinnen und Bewohner, die hauptsächlich aus dem Irak und aus Syrien nach Deutschland geflüchtet sind. Die meisten Befragungen fanden zusammen mit einer Übersetzerin oder einem Übersetzer auf arabisch statt. Der weitgehend standardisierte Fragebogen umfasste vier Seiten und wurde für die Erhebung auf arabisch übersetzt. Details zum Fragebogen und die Ergebnisse finden Sie hier.