ISKA-Bereichsleitungsklausur zum Thema Risiken

Bereichsleitungen und Geschäftsführung auf der Klausur 2025 (Foto: Nico Eichholz)
02.04.2025 - Auf der jährlichen Klausur der Bereichsleitungen beschäftigte sich das ISKA dieses Jahr zwei Tage intensiv mit dem Thema Risikomanagement. Alle Bereiche und die Geschäftsführung sammelten und bewerteten vorhandene Risiken und leiteten Maßnahmen ab.
Durch Risikomanagement können sich Unternehmen systematisch auf mögliche Gefahren vorbereiten und präventive oder reaktive Maßnahmen entwickeln. Dies trägt zur finanziellen Stabilität des ISKA und zur Sicherung der hohen fachlichen Qualität unserer Arbeit bei. Mitarbeitende erlangen mehr Handlungssicherheit und wir erhöhen das Vertrauen von Kooperationspartnern und Zuschussgebern in das ISKA.
Risiken sammeln, bewerten und Maßnahmen ableiten
Mit der Klausur am 13. und 14. März 2025 verfolgten wir die Ziele, 1. einen Überblick zu erhalten über die vorhanden Risiken, 2. diese zu bewerten und Prioritäten zu setzen, 3. schon vorhandene Maßnahmen sichtbar zu machen und 4. weitere Maßnahmen zu entwickeln. Zudem sollte die gemeinsame Bearbeitung dazu beitragen, Verständnis für die Situationen der Bereiche und der Geschäftsführung zu schaffen und Synergien zu entdecken.
Finanzielle, rechtliche, organisationale und technologische Risiken
Bedeutsame Risiken betreffen insbesondere die Sicherung der Finanzierung, gerade in den Arbeitsbereichen, die auf freiwillige Zuschüsse angewiesen sind. In unseren Kindertageseinrichtungen bestehen einerseits Risiken rund um das Thema Personalmangel (z. B. Sicherstellung Öffnungszeiten oder Belastung Mitarbeiter/innen), andererseits aber auch die Gefahr, dass wir unsere Kita-Plätze nicht voll belegen können, was wiederum negative finanzielle Auswirkungen mit sich bringt.
Diskussion und Einschätzung verschiedener Risikofaktoren
In allen Bereichen wurde mehr oder weniger stark über die Risiken gesprochen, die mit dem Ausfall von Personen in zentralen Postionen (z. B. Bereichsleitungen, Verwaltung, IT) einhergehen. Auf Ebene der Geschäftsführung wurde auch die Einhaltung von rechtlichen Vorgaben als zentrales Thema charakterisiert und verschiedene Vorschriften transparent gemacht. Darüber hinaus spielte in den Diskussionen auch die IT eine große Rolle und dabei z. B. das Risiko eines Datenverlustes oder Cyberangriffs. Außerdem wurde ein Rechtsruck der Gesellschaft und Politik als Risiko für unsere inhaltliche Arbeit, aber auch für unsere Identität diskutiert.
Für vieles sind wir schon gut gewappnet...
In den verschiedenen Einzel- und Gruppenarbeiten wurde deutlich, dass wir auf viele bestehende Risiken schon umfassend reagieren. Unsere Verfahrensbeschreibungen im Intranet helfen uns z. B. dabei, mit Personalausfällen besser umzugehen. Da wir kaum Standardprogramme in der IT verwenden, sind wir viel weniger anfällig für Cyberangriffe. Zudem haben wir ein umfassendes und komplexes Datensicherungssystem. Ferner besitzen wir eine Vielzahl von Versicherungen, mit denen wir Risiken auslagern. Eine wichtige Ressource für den Umgang mit Risiken stellt auch die gute Zusammenarbeit der Teams, unsere motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unsere Offenheit für die Entwicklung neuer Projekte in sich verändernden Zeiten dar. Ein offener Austausch zwischen Teammitgliedern und Bereichsleitung sowie Bereichsleitungen und Geschäftsführung und eine gute Fehlerkultur sind ebenfalls zentral für den produktiven Umgang mit Risiken.
... und gleichzeitig ist noch einiges zu tun
Verbessern möchten wir unser Ausfall- und Vertretungsmanagement. Auch die Entwicklung und Dokumentation von bereichsspezifischen Verfahren, Standards und Regelungen im Intranet kann ausgebaut werden und trägt dazu bei, Ausfälle besser kompensieren zu können und generell Zeit einzusparen. Ein Teil der Bereiche möchte sich unter Einbeziehung der Geschäftsführung noch intensiver dem Thema Öffentlichkeitsarbeit widmen, da dies als zentral für die Finanzierung betrachtet wird. Zudem soll die Abhängigkeit von einzelnen Geldgebern reduziert werden. Weitere in der Klausur entwickelte Maßnahmen betreffen u. a. den Ausbau von Kooperationen und die Erweiterung der inhaltlichen Arbeit, um sich vielfältiger aufzustellen. In den Kitas wird z. B. weiter daran gearbeitet, noch mehr innovative Ideen umzusetzen und zu veröffentlichen, um den ISKA-Satzungszweck zu erreichen und für Kinder, Eltern, Mitarbeiter/innen und Geldgeber attraktiv zu bleiben.