Befragung der ISKA-Mitarbeiter/innen 2025

Bewertung der Arbeitsatmosphäre nach Schulnoten in der ISKA-Mitarbeiter/innenbefragung 2025
25.04.2025 - Im Januar 2025 befragten wir unsere hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrer Arbeit im ISKA. Wir freuen uns über eine Rücklaufquote von 72 % und eine insgesamt hohe Zufriedenheit.
Die ISKA-Mitarbeiter/innen hatten drei Wochen Zeit, an der Befragung teilzunehmen. Sie konnten dabei entscheiden, ob sie sich einem Arbeitsbereich zuordnen wollen oder nicht, um auch bei kleinen Bereichen die Anonymität zu sichern. Die Ergebnisse wurden zum einen bereichsübergreifend, aber auch bereichsspezifisch ausgewertet, um gezielte Maßnahmen ableiten zu können. Die bereichspezifischen Ergebnisse werden in den Teams besprochen. Außerdem diskutierten die Bereichsleitungen und Geschäftsführung die Ergebnisse in zwei Sitzungen im März und April.
Kenntnisse zur Mitarbeiter/innenbindung gewinnen
Die Idee einer Mitarbeitendenbefragung entwickelte sich in der Klausur der Bereichsleitungen 2024 zum Thema Mitarbeiter/innenbindung. Wir wollten gerne systematischer erfahren, wie es Mitarbeiter/innen am ISKA geht und wie sie an das ISKA gebunden sind. Uns interessierte z. B., wie es ihnen mit dem Team, den Vorgesetzten und im ISKA insgesamt geht (emotionale Bindung), ob sie sich ausreichend weiterentwickeln können (strategische Bindung) und ob sie Ziele in ihrer Arbeit verfolgen können, die sie für sinnvoll halten (normative Bindung). Darüber hinaus waren für uns strukturelle und organisatorische Arbeitsbedingungen von Interesse, die zum Teil der rationalen Bindung zugeordnet werden können.
Positive Bewertung der Zusammenarbeit und Arbeitsatmosphäre
"Ausschließlich sehr kompetente, kluge und nette Menschen! Wie auch am ISKA insgesamt." Diese schöne Rückmeldung gab eine Person bei der Befragung, um die Zusammenarbeit im Team zu beschreiben. Über 90 % der Mitarbeitenden berichten davon, dass im Team ein gutes und kollegiales Arbeitsklima herrscht und dass man sich gegenseitig bei Problemen unterstützt. Auch die Zusammenarbeit mit dem oder der Vorgesetzten wird von den meisten sehr positiv bewertet. Beispielsweise stimmen 61 % "voll und ganz" und 34 % "eher" der Aussage zu, dass sie sich von der vorgesetzten Person gewertschätzt fühlen.
Zusammenarbeit auf "Augenhöhe"
Auf die offene Frage, was man an der Zusammenarbeit gut findet, wurde sechs mal der Begriff "Augenhöhe" genutzt, z. B.: "Auf einer Augenhöhe, man kann alles besprechen, ich habe nie das Gefühl, dass ich irgendwas nicht sagen kann." Auch die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und mit anderen Arbeitsbereichen des ISKA wird positiv eingeschätzt. Von denjenigen, die die Frage dazu beantortet haben, stimmen fast alle der Aussage voll oder eher zu, dass im ISKA bereichsübergreifend eine gute und kollegiale Arbeitsatmosphäre herrscht. Knapp neun von zehn Teilnehmenden stimmten den Aussagen zu, dass die Geschäftsführung die Arbeit der Bereiche wertschätzt und Vorschläge und Kritik ernst nimmt.
"Durch ISKA konnte ich mich weiterentwickeln und an vielen Fortbildungen teilnehmen."
Diese Rückmeldung wurde auf die Frage gegeben, was das ISKA für den oder die Mitarbeiter/in ausmacht. Eine andere Person schrieb: "ISKA gibt sehr viel Freiheit und Gestaltungsspielraum." Rund vier von fünf Mitarbeitenden stimmen der Aussage zu, dass ihr/e Vorgesetzte/r das berufliche Fortkommen fördert, dass das ISKA Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung bietet und dass man am ISKA die Möglichkeit hat, sich persönlich weiterzuentwickeln. Zudem stimmen fast alle der Aussage zu, dass man Talente und Fähigkeiten sinnvoll einbringen kann.
"Gemeinsam für eine bessere Welt - durch viele kleine konkrete Projekte / Einrichtungen"
Diese Aussage formulierte eine Person auf die Frage, was das ISKA für den oder die Mitarbeiter/in ausmacht. Fast alle Mitarbeiter/innen stimmen der Aussage zu, dass die Arbeit den eigenen Interessen entspricht. Zudem stimmen alle der Aussage zu, dass sie ihre Arbeit gerne machen. Allerdings meinen auch etwa vier von zehn Mitarbeitenden, dass es Arbeit gibt, die noch besser zu ihren Fähigkeiten passen würde. Die Ziele des Arbeitsbereichs werden mit einer Durchschnittsnote von 1,8 bewertet und die Umsetzung von fachlichen Innovationen im Arbeitsbereich mit einer Durchschnittsnote von 2,3.
Teilweise hohe Arbeitsbelastung
Insgesamt äußerten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter also eine hohe Zufriedenheit mit ihrer Arbeit und eine große emotionale, strategische und normative Bindung ans ISKA. Große Eigenständigkeit und Verantwortung kann aber auch zu einer erhöhten Belastung führen. Der Aussage "Meine Arbeitsbelastung ist zu hoch" stimmten 11 % "voll und ganz" und 33 % "eher" zu. Dieses Ergebnis beschäftigte die Geschäftsführung und die Bereichsleitungen in den Diskussionen und wird kritisch im Blick behalten. Gleichzeitig wird die Arbeitsbelastung auch z. B. durch den Personalmangel bestimmt, auf den wir nur begrenzt Einfluss nehmen können. Positiv stimmt uns, dass gleichzeitig neun von zehn Mitarbeiter/innen angeben, dass sie bei Herausforderungen und Problemen ausreichend Unterstützung erhalten.
Feedback ist Grundlage für Weiterentwicklungen
Ein Teil der Mitarbeiter/innen äußerte auch Kritik und Verbesserungsvorschläge, die wir ernst nehmen. Einige dieser Punkte sind bereichspezifisch und werden entsprechend in den Bereichen bearbeitet. Auf Gesamtebene des ISKA wurde die technische Ausstattung zwar von rund der Hälfte der Befragten mit gut oder sehr gut bewertet, aber die andere Hälfte empfand diesen Punkt als höchstens befriedigend. Das nehmen wir zum Anlass zu überprüfen, ob wir sowohl die Ausstattung mit Hardware (z. B. mit Mobiltelefonen) als auch die Kapazitäten des IT-Supports noch verbessern können. Außerdem möchten wir einen "IT-Marktplatz" ins Leben rufen, um die innerhalb des Teams vorhandenen IT-Kompetenzen für alle zugänglich zu machen. Die vielen tollen Rückmeldung auf die Frage, was das ISKA für sie ausmacht, möchten wir außerdem nutzen, um an einer Erweiterung der bereichsübergreifenden Leitziele des ISKA zu arbeiten.
Einkommen und Sicherheit des Arbeitsplatzes sind wichtige Anliegen
Differenziert benotet wurde das Arbeitsentgelt mit einer Durchschnittnote von 2,7. Das ISKA zahlt einheitlich in Anlehnung an den Tarifvertrag der AWO und damit ähnlich wie andere soziale Einrichtungen. Dies ist auch notwendig, um unsere Einrichtungen finanzieren zu können und ist Fördervoraussetzung für viele unserer Projekte. Allerdings ist nachvollziehbar, dass sich gerade in Zeiten steigender Inflation ein Teil der Beschäftigten ein höheres Gehalt wünschen. Knapp jede/r Fünfte bewertet auch die Arbeitsplatzsicherheit nur als maximal ausreichend. In einigen Arbeitsbereichen sind wir auf zeitlich befristete Projektfinanzierungen und damit auf externe Zuschussgeber angewiesen, was auch zeitlich befristete Stellen mit sich bringt. Wir empfinden dies ebenfalls als problematisch und bemühen uns, auch diesen Mitarbeiter/innen möglichst eine langfristige oder dauerhafte Perspektive zu geben.
Danke an die Teilnehmenden!
Die Bereichsleitungen und die Geschäftsführung bedanken sich herzlich für die rege Teilnahme an der Befragung. Sie hilft uns, besser zu verstehen, wie es unseren Mitarbeiter/innen geht und uns weiterzuentwickeln. Die ein oder andere persönliche Anmerkung rührte und motivierte uns auch - vielen Dank dafür. Da einige Teilnehmende auch erwähnten, dass sie sich eine Wiederholung der Befragung wünschen, werden wir in ca. drei Jahren ein weiteres Mal alle Mitarbeiter/innen des ISKA befragen. Danken möchten wir auch Erwin Eckenberger und Kristian Krauß für die gute Umsetzung der Befragung.