Freiwillige nähen 3700 Mund-Nasen-Masken
Fotocollage von Simone Appoldt für das Dankes-Plakat an alle Näherinnen und Näher und Beteiligten der Näh-Aktion (Foto: FZF)
07.08.2020 - 45 freiwillige Näherinnen und Näher beteiligten sich an der Mundschutz-Aktion des FZF. Das Ergebnis mit knapp 3700 Masken macht unsere Stadt bunter und vielfältiger. Wir bedanken uns bei allen, die mit ihrem Engagement dazu beigtragen haben.
Schon bevor in Bayern Ende April die Maskenpflicht eingeführt wurde, begann das Freiwilligen-Zentrum auf Wunsch der Stadt eine Näh-Aktion für Behelfsmasken zu organisieren.
Dem Aufruf folgten zahlreiche Freiwillige, die sich in der Corona-Krise engagieren wollten und Lust hatten, ihre Fähigkeiten an der Nähmaschine einzubringen oder das Projekt mit Stoffspenden zu unterstützen. Das große Besprechungszimmer verwandelte sich kurzerhand in ein kreatives Stofflager.
45 Freiwillige nähten fast 3700 Masken
Obwohl alle Beteiligten räumlich getrennt voneinander arbeiteten, konnte sich ein fantastisches Team aus 45 Freiwilligen bilden, die sich als Näherinnen und Näher oder auch beim Waschen und Zuschneiden der Stoffe oder als Kurierfahrer einbrachten. Gemeinsam haben sie es geschafft, rund 3700 Nasen-Mund-Schutze zu nähen.
Die handgefertigten Masken aus waschbarer Baumwolle sind nicht nur nachhaltig, sondern auch in Form und Farben so bunt und verschieden, wie das Team und die Menschen in Fürth.
Ein großes und großartiges Team
Neben vielen einzelnen spontan Engagierten haben auch Freiwillige von den Families for Future, vom Multikulturellen Frauentreff, der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und der Frauengruppe einer muslimischen Gemeinschaft mitgenäht. Motiviert von der gemeinsamen Idee, das eigene Talent einzubringen und damit zur Bewältigung der Krise beizutragen, haben alle an einem Strang gezogen.
Masken für soziale Einrichtungen und die Fürther Bevölkerung
Verteilt wurden die Masken an die vielen Freiwilligen der Corona-Hilfen, z.B. der Initiative „Fürther helfen“, der FZF-Einkaufshilfe und der Alternativen Tafel. Außerdem wurden soziale Einrichtungen, wie die Caritas-Flüchtlingshilfe, die Heilsarmee, Wärmestube, das ev. Dekanat und die Lebenshilfe beliefert.
Aber auch alle Fürther Privatpersonen hatten die Möglichkeit, sich in einigen Stadtteilzentren und bei uns im FZF kostenlos Gesichtsmasken abzuholen. Nach den ersten Lockerungen wurden schließlich auch Schulen, Museen und Bibliotheken versorgt.
Ein großer Dank an alle Beteiligten
Projektleiterin Ulrike Wießmann-Adler bedankt sich bei den vielen Stoffspendern und allen Freiwilligen sehr herzlich und erklärt: „Sie alle haben Bürgerschaftliches Engagement vorbildlich umgesetzt. Spontan und uneigennützig haben Sie ihre Talente zum Wohl einer solidarischen Stadtgesellschaft zur Verfügung gestellt und dazu beigetragen, die zum damaligen Zeitpunkt bestehende Versorgungslücke an Mund-Nasen-Schutzen zu schließen.“