Freiwilligen-Porträt: Steffen Langner
Der Freiwillige Steffen Langner (Foto: Tanja Elm)
Steffen Langner ist ein außergewöhnlicher junger Mann. Mit seinen 25 Jahren steht einem eine Persönlichkeit gegenüber, die der Volksmund als eine „gute Seele“ bezeichnet.
Mit seinem Engagement beim nachbarschaftlichen Besuchsdienst kann man ihn durchaus als „Brückenbauer“ zwischen den Generationen bezeichnen. Er hat die Gabe, sich in andere Menschen einzufühlen, ist offen und neugierig. Er hinterfragt Positionen und bezieht Stellung, hört zu und versucht die eigentlichen, oft versteckten Botschaften wahrzunehmen.
Seine Überzeugung und persönliche Lebenseinstellung motivieren ihn, auch ehrenamtlich aktiv zu werden. Steffen Langner möchte seine Zeit sinnvoll gestalten.Abwechslung durch Engagement
So führte ihn sein Weg zum Freiwilligen Zentrum Fürth und er ließ sich beraten. Mit seinen Begabungen und dem Wunsch nach Abwechslung zur Arbeit mit Jugendlichen, mit der er durch sein Studium zum Hauptschullehrer viel zu tun hat, wurde er auf den Besuchsdienst für Senioren aufmerksam gemacht. Daraufhin absolvierte er eine Schulung in einem Seniorenstift, um für seine Aufgabe vorbereitet zu sein.
Anderen Menschen Zeit schenken
Dann folgte ein erster gemeinsamer Besuch mit der Projektleiterin bei „seiner“ Seniorin. Seine Aufgabe beim Besuchsdienst für Senioren ist es, Zeit zu schenken. Dies geschieht z. B. beim gemeinsamen Rommeespielen, Einkaufen, Spazierengehen oder einfach beim Zuhören.
Wertvolle Begegnungen
Die Gespräche, in denen Steffen Langner auch einiges über das
Leben seiner Seniorin erfährt, bereichern und bestärken ihn,
seinen eigenen persönlichen Weg zu gehen. Seine Seniorin
beschreibt er als eine Kämpferin und fast stolz erzählt er, dass
die 86 jährige in ihrer Jugend begeisterte Motorradfahrerin war.
Inzwischen sind die beiden gut befreundet. Sie telefonieren,
stimmen Termine ab und Herr Langner hilft auch die Brücke in die
technische Neuzeit für die Seniorin zu schlagen.
Nah am Menschen
Seine Freundin unterstützt ihn in seinem Engagement und würde, wenn ihr Studium dies zuließe, selbst gerne ehrenamtlich arbeiten. Steffen Langner ist nah bei den Menschen und damit nah am Leben. Eine virtuelle Welt braucht er nicht - und bestätigt damit noch einmal: Er ist ein außergewöhnlicher junger Mann.