FZF Info-Brunch für Einrichtungen
Die Besucherinnen und Besucher nutzen beim Brunch die Gelegenheit für intensiven Austausch (Foto: Anna Kampen)
19.10.2022 - Der Info-Brunch vom FZF ist ein Austauschtreffen für Fürther Einrichtungen, Initiativen und Vereine, die mit Freiwilligen zusammenarbeiten. Beim Treffen am 19. Oktober lag der thematische Schwerpunkt auf den Herausforderungen von "Engagement in Krisen".
Das FZF vermittelt engagierte Bürgerinnen und Bürger in ganz unterschiedliche soziale und kulturelle Einrichtungen, Initiativen, Projekte und Vereine in Fürth - die alle eins gemeinsam haben: Freiwillige sind bei ihnen willkommen und Teil ihres Teams.
Treffen mit den Freiwilligen-Koordinator/innen
Mehrmals im Jahr lädt das FZF darum die Ansprechpartnerinnen und -partner für Freiwillige zum Brunchen oder zum After-Work-Imbiss ein, um sie in ihrer Zusammenarbeit mit Freiwilligen zu unterstützen. Neben einem kleinen inhaltlichen Input sind dabei auch die Vernetzung und der Austausch untereinander wichtig. Nach langer pandemiebedingter Pause war die Nachfrage so groß, dass der Brunch am 19. Oktober in den größeren Räumlichkeiten des Kulturcafés Zett9 stattfand.
Austausch und Vernetzung beim Brunchen im Zett9
Bei diesem Treffen lag der inhaltliche Schwerpunkt auf "Engagament in Krisen". Seit einigen Jahren scheint eine Krise auf die nächste zu folgen: Flüchtlingsbewegungen, Klimakrise, Corona, Ukraine-Krieg... Und all das hat Auswirkungen auf das Bürgerschaftliche Engagement, das spüren alle Einrichtungen und Initiativen, die mit Freiwilligen zusammenarbeiten.
Ob Kita, Mütterzentrum, Lebenmittelretter oder Quartiersbüro - so verschieden der Einsatz von Ehrenamtlichen in den 13 teilnehmenden Einrichtungen auch ist, die Herausforderungen, die insbesondere die Pandemie mit sich gebracht hat, waren doch bei allen ähnlich: Kontaktbeschränkungen, Betretungsverbote, Hygienevorschriften und der Schutz von Freiwilligen aus Risikogruppen erschwerten die ehrenamtliche Arbeit.
Herausforderungen und Impulse durch die Coronapandmie
Darum stand bei diesem Treffen der Erfahungsaustausch im Zentrum. Welche Auswirkungen hatte die Coronapandemie auf den Einsatz von Freiwilligen? Was waren die Herausforderungen und welche Lösungen wurden gefunden? Was hat sich seitdem (bleibend) verändert? Was hat sich Neues entwickelt, was wir beibehalten wollen?
Es entstand eine angeregte Diskussion und schnell füllte sich die Pinnwand mit Stichwörtern und Ideen. Denn alle hatten in der schwierigen Zeit viel ausprobiert, mit Flexibilität und Kreativität Lösungen und Alternativen gefunden.
"Wir haben uns von manchem lösen müssen, dafür ist Neues entstanden"
Vieles ging auch draußen, digital oder dezentral. Es gab viel Engagement an der frischen Luft, z.B. Team-Treffen unter freiem Himmel, Müllsammelaktionen, Gabenzäune für Obdachlose und Spaziergänge mit Senior/innen. Es wurden neue digitale Kommunikationsplattformen getestet und durch die neuen Formate auch neue Freiwillige gewonnen.
"Wir haben uns von manch Altem lösen müssen, aber dadurch ist auch viel Neues entstanden, was auch gut für uns war", berichtet eine Teilnehmer/in. Das macht Mut und zeigt, dass Krisen auch immer Chancen sein können. Beim anschließenden gemeinsamen Brunch nutzen alle die Gelegenheit, sich in gemütlicher Atmosphäre noch weiter auszutauschen.