Offener Graffiti-Workshop im Zett9
Beim ersten Teil des Workshops probierten die Teilnehmer/innen verschiedene Spray-Techniken aus. (Foto: Tanja Elm)
22.09.2020 - Beim offenen Graffiti-Workshop im Zett9 wurde mit verschiedenen Techniken und Motiven experimentiert. Unter dem Motto "Für(th) eine bunte Stadt" entsteht gemeinsam ein großes Graffiti im öffentlichen Raum.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Fuer(th)einander fand im Hof des Kulturcafés Zett9 ein zweiteiliger Graffiti-Workshop statt. Wir wollten mit jungen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammen kreativ werden: Was macht Fürth für uns bunt? Was bedeutet Vielfalt für mich? Wie könnte man das darstellen? Dabei konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen mit einem Graffiti-Künstler Erfahrungen beim Sprayen sammeln.
Graffiti zum Ausprobieren
Nach einer kleinen Einführung in die Ursprünge und Kultur der Graffiti-Szene durften alle selbst zur Spraydose greifen und verschiedene Techniken ausprobieren. Der Künstler zeigte live, wie er ein typisches Motiv gestaltet: wie Hintergrund, Konturen und bestimmte Effekte, wie Lichtpunkte und dreidimensionale Schatten entstehen.Schon bald füllten sich alle Leinwände mit ganz verschiedenen Darstellungen: Buchstaben und Statements, Symbole, übergroße Tiere und Figuren, abstrakte Farbverläufe. Doch nie war ein Bild wirklich fertig, immer wieder wurde verändert, übermalt und etwas Neues probiert.
Ein gemeinsames Graffiti für eine bunte Stadt
Im zweiten Teil des Workshops treffen sich alle wieder und erstellen zusammen mit dem Künstler ein gemeinsames Bild in einer Fürther Unterführung. Auf der legalen Graffitiwand soll der Schriftzug "SOLIDARITÄT" entstehen, getragen von vielen Händen in ganz unterschiedlichen Hautfarben. Denn so verstehen die Nachwuchskünstlerinnen und -künstler das Motto des Workshops: Für(th) eine bunte Stadt! Zu einem bunten Fürth gehört Farbe im Stadtbild - und auch eine vielfältige Gesellschaft.
Veranstaltungsreihe "Für(th)einander"
Die Graffitiworkshops und ein interkultureller Spieleabend am 20.10. sind entstanden in Kooperation mit dem Kulturcafé Zett9 und werden gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Sie sind Teil der Veranstaltungreihe „Für(th)einander“- einer gemeinsamen Initiative der Caritas und des FZF für eine offene Stadtgesellschaft und mehr Teilhabe von Menschen mit Fluchthintergrund.