Freiwilligen-Poträt: Guiomar Göhring
Die Ehrenamtliche Guiomar Göhring (Foto: Felix Trejo)
Guiomar Göhring ist Lebensfreude pur. Das war nicht immer so. Eine kritische Lebensituation und Geburt veränderte ihre Sichtweise und war Initialzündung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.
Die Liebe, Hilfe und Unterstützung anderer, die sie während der Schwangerschaft und nach der Geburt ihres Sohnes erfuhr, hat sie tief bewegt. Sie wollte etwas davon zurückgeben. Sie wollte Zeit schenken.
Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch im Freiwilligen-Zentrum Fürth (FZF), war klar, es muss etwas „Lebendiges“ sein. Das FZF empfahl Frau Göhring eine Familienpatenschaft zu übernehmen und stellte den Kontakt zum Mütterzentrum her. Das, so sagt sie, “war die beste Empfehlung und Entscheidung meines Lebens“.
Die erste Patenschaft
Nach einer kostenlosen Schulung lernte sie die notwendigen pädagogischen Grundsätze kennen. Ihr erster Einsatz führte sie in einen Mehrlingshaushalt. Sie unterstützte die Familie bei der Versorgung der Kinder und im Haushalt. Aber auch für Gespräche mit den Eltern hat sie sich gern Zeit genommen. „Kinder erinnern sich“, betont Guiomar Göhring, „und ich möchte, dass es gute Erinnerungen sind.“ Schon bei ihrem ersten Einsatz wurde sie sich ihrer eigenen Kraft und Wirkung bewusst. Da sein und Zeit haben sei in einer Patenschaft ein hohes Gut.
Wichtige Austauschtreffen und Schulungen
Mit den anderen Familienpaten tauscht sie sich in regelmäßigen Treffen aus. Hier werden Probleme angesprochen und Themen aus den Schulungen vertieft. Ein schöner Nebeneffekt ist dabei, dass die bereits entstandenen Freundschaften zwischen den Paten vertieft werden können. Durch die Schulung des Mütterzentrums und der Erziehungsberatungsstelle konnte sie Erfahrungen machen, die sie selbst als persönliche Weiterentwicklung bezeichnet. Sie erlernte Methodenkompetenz und intensivierte ihre Sozialkompetenz.