Eröffnung der Veranstaltungsreihe  für(th)einander

Hussam aus Syrien teilt auf einem Für(th)einander-Plakat mit, was er an Fürth besonders mag. (Foto: Karen Köhler)

25.09.2020 - Mit einer Plakat-Ausstellung und Postkartenaktion wurde die Veranstaltungsreihe für(th)einander in der Fußgängerzone eröffnet. Dabei konnten Passanten auch ihre Wünsche für ein solidarisches Fürth in den Himmel aufsteigen lassen.

Die Veranstaltungreihe „für(th)einander“ ist eine gemeinsame Initiative der Caritas und des FZF für eine offene Stadtgesellschaft und mehr Miteinander und Teilhabe von Menschen mit Fluchthintergrund.

„Es geht um Gemeinsamkeit“

„Es geht nicht darum, ob jemand Deutscher ist oder Flüchtling, sondern es geht um Gemeinsamkeit“, erzählt Yasser Shkaki, der 2015 aus Syrien nach Fürth kam und über den gemeinsamen Sport erste Freunde in der neuen Heimat fand. Er ist einer von neun Geflüchteten, die Gesicht zeigen für die Neuauflage des Projekts „für(th)einander“.

Mit einer Plakat- und Postkartenkampagne laden die Fürther Caritas und das Freiwilligen-Zentrum Einheimische und zugewanderte Menschen ein, sich für einander zu interessieren und offen zu begegnen. Denn Ute Zimmer, Leiterin des FZF, ist überzeugt davon, „dass wir alle etwas davon haben, wenn unsere Umgebung bunt und vielfältig ist.“

Eröffnung mit Poster-Ausstellung und Postkartenaktion

Trotz Wetterumschwung war die Stimmung gut bei der Eröffnungsanktion in der Fußgängerzone. Die Poster-Ausstellung zeigte neun Portäts und Aussagen von Zugewanderten. Die Zitate stammen aus ihren selbstgeschriebenen Geschichten, die im Schreibprojekt mit Migranten der Ehrenamtlichen Heidi Glöckner enstanden sind.

Außerdem konnten Passanten ihre guten Wünsche und Ideen für eine solidarische Stadtgesellschaft auf Postkarten schreiben und an Öko-Ballons in den Himmel aufsteigen lassen. Vielleicht findet der eine oder die andere ja bald eine gelandete für(th)einander-Botschaft irgendwo in der Stadt.

Veranstaltungreihe "Für(th)einander" baut Brücken

Die Veranstaltungsreihe möchte Brücken bauen und Gelegenheiten für Begegnung und Austausch schaffen. Neben der Plakat-Aktion finden auch interkulturelle Treffen für junge Menschen, internationale Kochkurse und Kinoabende statt. Sie wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

Das Veranstaltungsprogramm, die Geschichten hinter den Plakat-Zitaten und andere interessante Beiträge gibt es auf der Website www.fuertheinander.de.

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