Zukunftswerkstatt Demokratie
Die Arbeitsgruppe "Lange Nacht der Demokratie" sammelt im Anschluss an die Zukunftswerkstatt weitere Ideen. (Foto: Anna Kampen)
11.03.2024 - Im März lud das Freiwilligen-Zentrum Fürth (FZF) alle Haupt- und Ehrenamtlichen ein zu einer Zukunftswerkstatt zum Thema "Demokratie fördern". Wie können wir als FZF Haltung zeigen? Was können wir tun, um die Demokratie zu stärken? Gemeinsam wurden Ideen gesammelt und Aktionen geplant.
"Demokratische Grundsätze, respektvoller Umgang miteinander und das ausdrückliche Bekenntnis gegen Rassismus und Diskriminierung sind in unserer Arbeit Ehrensache." So steht es in unserem Leitbild, in dem wir unser Selbstverständnis schon vor Jahren formuliert haben. In der momentanen politischen und gesellschaftlichen Situation ist es uns besonders wichtig, uns klar zu positionieren.
Haltung zeigen - im Leitbild und in der täglichen Arbeit
"Das FZF ist für alle Menschen offen, die sich gemeinnützig und freiwillig engagieren möchten und die eine demokratische Grundhaltung vertreten. Wir sind parteipolitisch und religiös neutral. Gegen demokratiefeindliche, extremistische und rassistische Positionen zeigen wir aber eindeutig Haltung."
Mit unserem Leitbild möchten wir nach außen vermitteln, wofür wir stehen, was unsere Vision, unser Auftrag und unsere Grundprinzipien sind. Gleichzeitig dient das Leitbild uns selbst als Orientierung für unsere Arbeit. Darum haben wir uns gefragt, wie wir dieses Bekenntnis im Alltag in die Tat umsetzen und was wir noch tun können, um uns für demokratische Werte einzusetzen.
Zukunftswerkstatt mit Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen
Um diesen Fragen nachzugehen, luden wir alle Freiwilligen zu einer Zukunftswerkstatt zum Thema "Demokratie fördern" ein. Am 11. März trafen wir uns im "Freiraum" des FZF mit dem hauptamtlichen Team und 13 interessierten Engagierten aus ganz unterschiedlichen Projekten. Über drei Stunden arbeiteten wir gemeinsam an diesem großen Thema.
Ziel war es, die Werte aus unserem Leitbild ins Bewusstsein zu holen und herauszuarbeiten, wie das FZF mit seinen Aufgaben und Strukturen Demokratie fördert und Ideen für weitere Aktionen zu sammeln.
Austausch und Ideenschmiede
Zu Beginn zeigte der Austausch, auf welche Weise alle Beteiligten in ihrer (ehrenamtlichen) Arbeit mit dem Thema zu tun haben und welches Demokratieverständnis uns verbindet. Insbesondere die Achtung der Menschenrechte, der Einsatz für Vielfalt und Chancengerechtigkeit und das Recht auf Teilhabe und Mitgestaltung sind demokratische Werte, für die wir täglich eintreten.
Im zweiten Teil sammelten wir konkrete Ideen für drei öffentliche Veranstaltungen, bei denen wir dieses Jahr Haltung zeigen und unseren Beitrag zur Demokratie öffentlich präsentieren wollen: "Fürth im Übermorgen" und "Für(th)einander im Juni und die "Lange Nacht der Demokratie" im Oktober.
Mitmachen erwünscht!
In Arbeitsgruppen werden die Aktionen weiter geplant und vorbereitet. Wer Lust hat, diese Termine mitzugestalten und sich im FZF an einer der Aktionen zu beteiligen, ist herzlich dazu eingeladen. Melden Sie sich gerne!
Aus den Diskussionen an diesem Abend bildete sich auch eine Gruppe, die Menschen bei Behördengängen und Ämter-Angelegenheiten unterstützen möchte. Dieses Angebot soll nun im Rahmen des Integrationslotsen-Projekts gemeinsam mit den Freiwilligen entwickelt werden.
Engagement und Demokratie gehören zusammen
Das FZF fördert und ermöglicht die Beteiligung von unterschiedlichsten Menschen an der Gestaltung der Stadtgesellschaft und bringt verschiedene Bevölkerungsgruppen in Kontakt miteinander: alt und jung, einheimisch und migrantisch, Menschen aus unterschiedlichen Bildungs- und Einkommensschichten. Laut dem letzten Freiwilligensurvey sind deshalb Freiwilligenagenturen als demokratiefördernde Infrastrukturen anzusehen.
Ob Wahlen, Kommunalpolitik, Mehrheitsbeschlüsse oder Bürgerbegehren: Demokratie lebt von dem Engagement des Volkes. Denn nur durch die aktive Mitgestaltung und Teilnahme an demokratischen Prozessen ist Demokratie möglich.