"Zukunft" - das neue Buch der FZF-Schreibwerkstatt
Die Ehrenamtliche Heidemarie Glöckner (links) mit Autorin xxx, Autor Bashar und FZF-Leitung Ute Zimmer (rechts). (Foto: Tanja Elm)
29.11.2024 - Am 29. November präsentierte die Ehrenamtliche Heidemarie Glöckner zusammen mit dem FZF den bereits 8. Band aus ihrer Schreibwerkstatt mit Migrant/innen. "Zukunft" ist der Titel des neuen Buches mit Kurzgeschichten von 32 Autorinnen und Autoren.
Das Bistro der VHS war am 29. November voll besetzt. Etwa 60 Interessierte ganz verschiedener Herkunft waren zu der Vorstellung des neuen Buches aus der Schreibwerkstatt des FZF gekommen.
Sprache öffnet Herzen - Schreibwerkstatt mit Migrant/innen
Im Rahmen der Schreibwerkstatt haben Menschen mit Migrationserfahrung die Gelegenheit, ihre eigenen Geschichten zu formulieren und ihre selbst geschriebenen Texte zu veröffentlichen. Jedes Jahr entsteht unter der ehrenamtlichen Leitung von Heidemarie Glöckner ein neues Buch mit Geschichten von Zugewanderten, in denen sie ihre individuellen Gedanken und Erlebnisse in die neu erlernten Worte fassen.
Buchvorstellung mit Autorenlesung
Freiwillige aus der FZF-"Sporadis-Gruppe" hatten Butterbrezen geschmiert, die Bücher gebracht und alles vor Ort vorbereitet. Heidemarie Glöckner moderierte in ihrer wertschätzenden und ruhigen Art durch den Abend, erzählte etwas über die Entstehung und Idee des Projektes und stellte die anwesenden Autorinnen und Autoren vor. Nach der Vorstellung der anwesenden Autorinnen und Autoren und einer kleinen Pause gaben einige Verfasser/innen Einblicke ihre Texte.
"Ich weiß, dass das Unmögliche möglich ist"
Bashar aus Syrien las seine poetische Geschichte: Wie seltsam bist Du, Zukunft! Das Publikum erfuhr dabei bewegende Schicksalsschläge und Wendungen aus seiner Vergangenheit und wie verrückt die Lebenswege sein können. Galyna aus der Ukraine berichtet in ihre Beitrag "Ich weiß, dass das Unmögliche möglich ist" von ihrer Zuversicht, trotz schwieriger Zeiten und verrät den Zuhörer/innen ihren Lieblingssatz: "Gib der Welt das Beste, was in dir ist, und die Welt wird dir das Beste geben, was in ihr ist."
Nour aus Syrien wählte als Titel ihrer Geschichte: Man muss nur anfangen! Sie schreibt: "Unsere Zukunft ist wie eine Brücke zwischen, was wir planen und was wir erreichen." Shikha aus Indien zeichnet in ihrer Kurzgeschichte ihren harten und langen Weg nach - von der Einwanderin ohne Deutschkenntnisse bis zur erfolgreichen, selbstständigen Unternehmerin.
Dank an alle Beteiligten
Ute Zimmer, Leiterin des Freiwilligen-Zentrums, sprach allen Beteiligten ihren großen Dank aus: Heidi Glöckner als Geschichtensammlerin, den Auto/innen, für das Mit-Teilen ihrer Geschichten und Perspektiven auf das spannende Thema Zukunft, dem Publikum für ihr Interesse und dem vhs-Leiter Felice Balletta für die Gastfreundschaft, denn die vhs stellte Raum und Getränke frei zur Verfügung. Außerdem bedankte sie sich für die fianzielle Unterstützung durch die Caritas, den Stadtjugendring über "Demokratie leben" und das Sozialreferat der Stadt über die Integrationsleitsätze.
"Es war ein berührender Abend"
Heidi Glöckner bedankte sich beim FZF für die Unterstützung, bei Helga Boschitz für das Layout und sagte zum Schluss: "Es war ein sehr philosophischer Abend." Auch dem Publikum gefiel die Veranstaltung sehr. "Es war ein berührender Abend", so eine Besucherin am Ende, "es wirkt ganz anders, wenn die Geschichten von den Autoren selbst vorgelesen werden."