Buchvorstellung mit Autorenlesung
Heidemarie Glöckner (4. von links) mit einigen Autor/innen des neuen Buches und FZF-Mitarbeiterin Andrea Baumann (rechts). (Foto: Tanja Elm)
20.10.2023 - Am 20. Oktober präsentierte die Ehrenamtliche Heidemarie Glöckner zusammen mit dem FZF den bereits 7. Band aus ihrer Schreibwerkstatt mit Migrant/innen: "Was fremd war, wird vertraut". Auch viele Autorinnen und Autoren waren dabei und lasen aus ihren Kurzgeschichten vor.
Aus der Schreibwerkstatt mit Migrant/innen, einem FZF-Projekt von der Ehrenamtlichen Heidemarie Glöckner, entstanden seit 2017 bereits 7 Bände mit Kurzgeschichten zu verschiedenen Themen. In kleinen Geschichten und Gedichten erzählen die Kinder, Frauen und Männer von ihren persönlichen Eindrücken und Erlebnissen.
Buchvorstellung mit Lesung
Das neue Buch in der Reihe trägt den Titel "Was fremd war, wird vertraut". Die Buchvorstellung im Bistro der VHS am 20. Oktober war gut besucht. Im bunt gemischten Publikum waren viele Besucherinnen und Besucher, die sich für Literatur, Integrationsarbeit, interkulturellen Austausch oder Ehrenamtsprojekte interessieren. Außerdem waren auch viele Autorinnen und Autoren anwesend, bei denen sich die ehrenamtliche Leiterin des Projektes Heidemarie Glöckner herzlich bedankte. Außerdem bedankte sie sich bei Andrea Baumann vom FZF, die das Projekt seit acht Jahren begleitete. Ende des Jahres gibt sie die Projektverantwortung nun an Theresa Hämmerl ab.
"Verliebt in die Sprache"
Nach einer kleinen Pause lasen einige Autorinnen und Autoren selbst aus ihren Beiträgen vor. Vira aus der Ukraine beschreibt in ihrer Kurzgeschichte, wie es war, Deutsch zu lernen: Es ist, als ob ich jeden Tag ein komplexes Rätsel lösen müsste. Doch am Ende sagt sie sogar, "dass ich mich in diese Sprache verliebt habe!". Bashar aus Syrien las den Brief vor, in dem er sich bei der ehemaligen Bundeskanzlerin Frau Merkel für ihre Grenzöffnung bedankt und auf den er sogar eine Antwort aus dem Kanzleramt erhalten hat.
"Keine Nudeln, kein Weißbrot"
Giovanni aus Italien erzählt in seiner Geschichte von den kleinen Dingen im Alltag, die ihm nach seiner Einwanderung in den 60er Jahren fremd waren, z.B. die Esskultur. Inzwischen habe er sich auch an das fränkische Essen gewöhnt, berichtet er. Doch besonders freut ihn, dass auch der deutsche Speiseplan interkultureller geworden ist und z.B. italienische Pizza, Pasta und Antipasti erfolgreich integriert wurden. Im Anschluss an die Lesung hatte das Publikum auch die Gelegenheit Fragen zu stellen und in einen persönlich Austausch zu kommen.
Lust auf mehr?
Das neue Buch ist für alle kostenlos im Freiwilligen-Zentrum erhältlich. Wer Lust auf noch mehr berührende, humorvolle, nachdenkliche, erstaunliche Geschichten hat, kann im FZF auch (die meisten) anderen Bände noch erhalten. Auch die vorherigen Sammelbände zu Themen wie z.B. "Ankommen in Fürth", "Begegnungen", "Wege entstehen beim Gehen" und "Mut" sind unbedingt lesenswert.