„Miteinander leben – Ehrenamt verbindet“
Zusammen mit Prjektleiter Leander Wirth sammeln die Freiwilligen Müll im Stadtpark (Foto: Felix Trejo)
30.09.2022 - „Miteinander leben – Ehrenamt verbindet“ ist ein bayernweites Projekt der lagfa e.V. Auch das FZF ist mit dabei und fördert im Rahmen von "Ü70 - aktiv im Alter" und "Interkulturell aktiv" Teilhabe und Mitgestaltung im Engagement.
Ziel des Projektes der Lagfa (Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen und -zentren) ist es, die Vielfalt im Engagement zu fördern. Seit 2019 beteiligt sich das Freiwilligen-Zentrum Fürth mit zwei Projekten daran.
„Ü-70 Aktiv im Alter" - Senior/innen stellen viel auf die Beine
Für ältere Menschen ist es oft nicht einfach, Gleichgesinnte zu finden, mit denen sie ihre Hobbys und Interessen umsetzen können. Das FZF-Projekt „Ü-70 Aktiv im Alter"arbeitet nach dem Motto: von Senioren für Senioren. Dabei gingen die Ideen und die Initiative für die einzenen Aktivitäten von engagierten Senior/innen selbst aus. Das FZF unterstützt sie in der Orgasniation und im Projektmanagament.
Mit dem Projekt werden soziale Kontakte und die Selbstwirksamkeit von Menschen im höheren Lebensalter gefördert. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement tun die Senior/en etwas für andere und gleichzeitig für sich selbst. Sie üben eine sinnvolle Tätigkeit aus und geben ihre Lebenserfahrungen weiter.
Gemeinsam in Bewegung beim Wandern, Radeln und Yoga
Eine der ersten Gruppen, die sich zusammen fand, war eine Wandergruppe, bei der im Wechsel verschiedene Gruppenmitglieder Ausflüge und Wanderungen vorbereiten. Die Gruppe wächst stetig und erfreut sich großer Beliebtheit.
Eine Freiwillige bietet einen regelmäßigen Senioren-Yogakurs an. Sportlich geht es auch bei den Rad- und E-Bike Touren zu. In Kooperation mit dem Seniorenrat haben die Ü70-Aktiven bisher sieben Touren angeboten. Über diese Kooperation finden auch die unterhaltsamen Auftritte eines musikalischen Senioren in Altenheimen statt.
Müllsammeln und Stricken für eine schönere Stadt
Plogging, eine Idee aus Schweden, bezeichnet die Kombination aus "plocka" ("aufsammeln") und "jogging" ("laufen"). Es verbindet Gemeinschaft mit einer sinnvollen Tätigkeit. Einmal im Monat trifft man sich zum gemeinsamen Spazierengang und Müll aufheben. Da nicht gejoggt wird, heißt das Treffen „Plogging ohne jogging“.
Wem das zu anstrengend ist, der kann sich der Rummy-Cub Spielegruppe anschließen. Oder dem Treffen „Stricken, Strümpfli & Co“, bei dem gemeinsam im FZF gestrickt und geplaudert wird. Ganz neu entstanden ist auch die Urban Knitting Gruppe. Hier geht es darum, die Stadt durch das Anbringen von gestrickten Accessoires zu verschönern.
"Interkulturell aktiv“ - Austausch und Begegnung
Übergeordnetes Ziel bei diesem Teil des Projekts ist der interkulturelle Austausch und die Begegnung beim gemeinsamen Tun. Drei Freiwillige, zwei Deutsche und ein Syrer bieten einen Gesprächskreis für Geflüchtete und Zuwanderer an. Bei den wöchentlichen, offenen Treffen wird in entspannter Atmosphäre die deutsche Sprache geübt und lernt sich gegenseitig kennen.
Bei einer wöchentlich stattfindenten Nachhilfegruppe geben eine deutsche Seniorin und ein Ehrenamtlicher mit palästinensischen Wurzeln vier geflüchteten Geschwistern Nachhilfe. Der „palästinensische Fürther“ hat auch schon einen Kalligraphikurs für Interessierte an der arabischen Schriftkunst durchgeführt.
Zugang zu Freiwilligem Engagement fördern
„Miteinander leben – Ehrenamt verbindet“ wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Idee und Ziel ist, Menschen aus den verschiedensten Ländern und Bevölkerungsgruppen für ein freiwilliges Engagement zu gewinnen, neue Engagementmöglichkeiten zu schaffen und dabei die Chancengleichheit, Vielfalt und Diversität im Engagement zu fördern.
Kontakt: Leander Wirth, wirth@iska-nuernberg.de, 0911-2174782, www.freiwilligenzentrum-fuerth.de.