100. Engagement-Beratungsgespräch
FZF-Leiterin Ute Zimmer mit dem 100. Engagement-Interessenten Peter Ulrich (Foto: Tanja Elm)
13.08.2024 - Am 13. August fand im FZF das 100. Beratungsgespräch des Jahres statt. Der gebürtige Berliner Peter Ulrich möchte sich in Zukunft für benachteiligte Schülerinnen und Schülerin Fürth engagieren und dabei auch sein Interesse für andere Kulturen und geschichtliche Themen einbringen.
Wer sich beim Freiwilligen-Zentrum Fürth für eine ehrenamtliche Tätigkeit interessiert, erhält ein ausführliches und persönliches Beratungsgespräch. In dem unverbindlichen Gespräch werden gemeinsam passende Engagementmöglichkeiten aus über 200 Fürther Einrichtungen und Projekten ausgesucht.
Peter Ulrich ist der 100. Engagementinteressent in diesem Jahr
Pünktlich und nichts ahnend von seinem „Glück“ betrat Peter Ulrich am 13. August das Freiwilligen-Zentrum Fürth, um sich zu einem ehrenamtlichen Engagement im Bildungsbereich beraten zu lassen. Nachdem die Engagementberatungen während der Pandemiejahre gezwungenermaßen zurückgingen, freuen wir uns, dass inzwischen wieder so viele Menschen den Weg zu uns finden.Obwohl sich jede und jeder auch auf unserer Website über Einsatzmöglichkeiten infomieren kann und viele auch über eigene Recherche erste Ideen sammeln, wird die Möglichkeit einer persönlichen Beratung nach wie vor geschätzt und gerne in Anspruch genommen. In der Beratung wird die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten in Fürth aufgezeigt und dann konkrete Vorschläge herausgesucht, die zu der individuellen Person passen. Dafür werden gemeinsam die zeitlichen Ressourcen, Motivation und Wünsche besprochen.
Vom KFZ-Mechaniker zum Mentor für benachteiligte Schüler/innen
Dass dieses Gespräch mit der Projektleiterin Lea Richter zufällig die 100. Engagementberatung war, nehmen wir zum Anlass, um Peter Ulrich kurz vorzustellen: In der Stadtzeitung hatte der ehemalige KFZ-Mechaniker vom FZF-Mentoring-Projekt 2-gether und dem neuen Gruppenkurs Oststadt/Spiegelfabrik gelesen. In dem Projekt werden acht Freiwillige ab Oktober 2024 jeweils eine oder einen Jugendliche/n aus der Otto-Seeling-Schule auf ihrem Weg zum Quali begleiten. Die meisten dieser jungen Menschen haben einen Migrationshintergrund. Das findet Peter Ulrich, der seit diesem Jahr im Ruhestand ist, besonders interessant. Er kam also bereits mit einem konkreten Interesse an diesem Projekt in das Beratungsgespräch. Man könnte sagen: Leichtes Spiel für die Engagementberaterin, denn dieser Mann hatte ja schon eine Idee, wo er sich gern engagieren würde.Weltoffen und bereit für neue Aufgaben und Perspektiven
Mit etwas über siebzig Jahren hat der gebürtige Berliner ohnehin länger als bis zum regulären Rentenalter in seinem Zweitberuf im Fahrradhandel gearbeitet - weil es ihm einfach Spaß gemacht hat. Aber nach der Berufstätigkeit sollte etwas Neues kommen - das war für den weltoffenen, weit gereisten Fürther keine Frage. Gerade die Länder des arabischen Raums hat er viel bereist. Und so findet er an seiner neuen Aufgabe besonders spannend, zu verstehen, wie junge Menschen mit Migrationshintergrund Deutschland erleben. Er möchte sie dabei unterstützen, mit einem erfolgreichen Schulabschluss eine gute Basis für ihr Leben zu schaffen.
Im Engagement kann Peter Ulrich seine vielseitigen Interessen einzubringen
Den Neu-Ehrenamtlichen prägt eine große Faszination für geschichtliche Themen, besonders die Zeit von der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit sind Schwerpunkte seines Interesses. Gerne möchte er dieses Wissen an passender Stelle auch in das Projekt einbringen. Man darf gespannt sein, welche Erfahrungen er in seiner neuen Aufgabe machen wird - die Motivation ist hoch, das spürt man ganz deutlich bei Peter Ulrich.
Und so wünscht das Team des FZF ihm einen tollen Start im Mentoring-Projekt 2-gether - sowie auch allen anderen, die gemeinsam mit ihm in das neue Projekt einsteigen. Und wir wünschen uns natürlich noch viele weitere so tolle Begegnungen in den nächsten 100. Engagementberatungen.