Jetzt engagieren als Umgangsbegleitung für Nürnberger Kinder!

Grafik: rechts und links auf Felsvorsprüngen stehen ein Mann und eine Frausich gegenüber. Sie ziehen an zwei Enden eines Seiles, dasszwischen ihnen über einen Abgrund führt. Darauf balanciert ein Kind.

(Grafik: Andrea Will)

06.02.2025 - Die Fachstelle Umgangskontakte (FSU) arbeitet seit 20 Jahren mit geschulten, ehrenamtlichen Umgangsbegleitungen zusammen. Nachdem langjährige Ehrenamtliche aufgehört haben, werden nun verstärkt wieder neue Engagierte für diese sinnstiftende Tätigkeit gesucht. Interessierte sind eingeladen zur Info-Veranstaltung am Montag, den 10. Februar 2025.

Es ist ein Engagement mit Verantwortung für Menschen mit feinem Gespür und klarem Auftreten. Der Aufwand pro Fall beträgt drei Stunden alle zwei Wochen für die Umgänge (meist am Wochenende). Dazu kommen pro Fall drei Gespräche mit den Familien und dem Jugendamt.

Unterstützung von Kindern in schwierigen Trennungssituationen

Trennung und Scheidung der Eltern sind für Kinder eine schwierige Phase in ihrem Leben. Sie können den getrennt lebenden Elternteil nur besuchsweise sehen. Kinder geraten mit ihren Bedürfnissen oftmals aus dem Blick, wenn um Sorgerecht und Unterhalt gestritten wird oder wenn Eltern nur noch über den Anwalt miteinander verkehren. Der Wunsch zu beiden Elternteilen Kontakt zu haben, beide weiter lieben zu dürfen, wird oft nicht berücksichtigt. Darauf hat der Gesetzgeber reagiert. Es gibt ein Recht des Kindes auf Umgang mit beiden Elternteilen.

Bei schwierigen Trennungssituationen gibt es die Möglichkeit des Begleiteten Umgangs. Dieses Unterstützungsangebot soll helfen, den Besuchskontakt zwischen Kind und betroffenem Elternteil wieder herzustellen oder weiterzuführen. Der Begleitete Umgang schafft einen Rahmen von Vertrauen und Sicherheit für alle Beteiligten. 

Ein anspruchsvolles Ehrenamt mit großem Mehrwert

Die ehrenamtliche Umgangsbegleitung ist ein anspruchsvolles Engagement für Menschen, die Offenheit, Geduld, Konfliktbereitschaft und die Fähigkeit zu Neutralität mitbringen. Es ist wichtig, unparteiisch zu sein und sich bei den Kontakten zwischen Elternteil und Kind überwiegend im Hintergrund zu halten. Die Aufgabe bei den Treffen ist es, zu beobachten und ein wertneutrales Protokoll zu schreiben.

Die Arbeit findet überwiegend am Wochenende statt. Ein begleiteter Fall umfasst in der Regel acht Kontakte im Umfang von zwei Stunden alle zwei Wochen. Eine Vor- und Nachbereitung kommt noch hinzu, sodass pro Einsatz mit circa drei Stunden Aufwand zu rechnen ist. Können Sie Türkisch, Arabisch, Rumänisch, Russisch oder eine andere Sprache? Das freut uns, denn viele der Familien haben eine Migrationsgeschichte.

Was Sie erwartet:

  • eine einführende, kostenlose und unverbindliche Basisqualifizierung und Hospitation zur Einarbeitung;
  • Einblicke in unterschiedliche Familiendynamiken;
  • eine sinnstiftende Aufgabe mit und für Menschen;
  • Reflexion, Fortbildung und Anbindung im Team;
  • Fahrtkosten und Übungsleiterpauschale;
  • gemeinsame Feste und Feiern.

Einladung zur Info-Veranstaltung

Haben Sie Interesse, sich als ehrenamtliche Umgangsbegleitung zu engagieren? Dann laden wir Sie herzlich ein: Am Montag, 10. Februar 2025 von 17-18 Uhr findet in den Räumen des ISKA in der Gostenhofer Hauptstraße 63 eine Informationsveranstaltung für Interessierte statt. Es gibt eine erste Einführung zum Arbeitsfeld der Umgangsbegleitung. Außerdem wird dargestellt, was Inhalt der Schulung ist, wie die Einarbeitung erfolgt und welche Rahmenbedingungen das ISKA bietet.

Bitte melden Sie sich zu Planungszwecken bei Frau Nöth, Frau Gräbner oder Frau Wegner an, unter der Telefonnummer 0911-929717-22 .