Qualifikation zur Umgangsbegleitung
Die angehnenden Umgangsbegleitungen während der Schulung im Seminarraum (Foto: Gabi Wegner)
12.10.2021 - Am 16. und 18. September fand wieder eine Schulung statt, um zukünftige Umgangsbegleitungen für ihren Einsatz zu befähigen. Im November haben Interessierte erneut die Möglichkeit, sich schulen zu lassen.
Ziel der Ausbildung ist es, den Teilnehmer/innen fundierte Fachkenntnisse aus Theorie und Praxis zu vermitteln, um sie für das Engagement als Umgangsbegleiter/innen persönlich und fachlich zu befähigen.
Theorie und praxisnahe Übungen in der Schulung
Wichtig war neben dem Einblick in das Familien-und Kindschaftsrecht der Blick auf die familiensoziologischen Aspekte wie Bindungstheorie, Folgen von Trennung und Scheidung, Familienkonstellationen sowie Kindeswohl und Kindeswille.
Ein besonderer Schwerpunkt der Schulung lag auf der Vermittlung theoretischer Hintergründe, die anschließend praxisnah mithilfe eines eigens gedrehten Films umgesetzt und geübt werden konntem. Kleingruppenarbeit, Selbstreflexion und Plenumsdiskussionen waren wichtige methodische Bestandteile.
Anhand konkreter Fallbeispiele wurden die künftigen Umgangsbegleitungen auf mögliche Konflikte und Krisen, Umgang mit Nähe und Distanz, Abgrenzug zur Beratung und deeskalierende Gesprächsführung praxisbezogen vorbereitet. Am Ende der Schulung stand ein erfahrener Umgangsbegleiter für alle Fragen der Kursteilnehmer/innen zur Verfügung und berichtete sehr persönlich aus seiner langjährigen Erfahrung.
Ausbildung geht weiter
Im Anschluss an die Schulung wird jede neue Umgangsbegleitung bei einem erfahrenen Umgangsbegleiter oder einer Umgangsbegleiterin hospitieren, um in das konkrete Aufgabenprofil eingeführt zu werden und die Praxis der Umgangsbegleitung weiter zu vertiefen.
Durch eine nächste Schulung Anfang November 2021 können weitere Umgangsbegleitungen ausgebildet werden. Dieses Mal suchen wir insbesondere Interessierte mit Fremdsprachkenntnissen z. B. in Arabisch, Rumänisch, Russisch und Türkisch.