Zahlen und Fakten

Grafik: Aufteilung der Familienpatenschaften: 62% Alltag, 14% Rund um die Geburt, 24% Kinder seelisch erkrankter Eltern.

Die Familienpatenschaften haben verschiedene Schwerpunkte, den größten Anteil haben Alltagspatenschaften (Grafik ISKA)

Hier finden Sie interessante statistische Aussagen, Zahlen und Fakten rund um unsere Familienpatenschaften. 2024 wurden insgesamt 61 Familienpatenschaften begleitet, davon konnten innerhalb des Jahres 50 Patenschaften mit 77 Kindern aktiv umgesetzt werden. Zu den übrigen Patenschaften zählen auch die, die noch im Matchingsprozess waren oder im Laufe des Jahres beendet wurden.

Familienpatenschaften bieten eine wertvolle Unterstützung für Eltern, indem ehrenamtliche Patinnen und Paten Zeit mit den Kindern verbringen und so den Eltern im Alltag Entlastung verschaffen. Sie begleiten die Familien in besonderen Lebenssituationen, wie zum Beispiel rund um die Geburt und schaffen Freiräume, indem sie mit den Kindern gemeinsame Aktivitäten unternehmen. Auf diese Weise helfen sie, den Familienalltag leichter zu gestalten.

61 Patenschaften im Jahr 2024

Im Jahr 2024 wurden 61 Patenschaften begleitet. 42 Familienpatenschaften im Alltag (Fampa) und 19 im Bereich Familienpatenschaften Frühe Hilfen (Fampa FH). Davon 11 aus dem Schwerpunkt Rund um die Geburt (RuG) und die anderen 8 aus dem Schwerpunkt Kinder seelisch erkrankter Eltern (KisE). Zu diesen Patenschaften zählen auch solche, die im Laufe des Jahres beendet wurden, die im Aufbau oder im Matchingprozess waren, sowie Übergaben oder noch nicht vollständig gestartete Begleitungen. 50 laufende Patenschaften konnten 2024 aktiv umgesetzt werden.

Änderungen in der Personalstruktur der Hauptamtlichen

Das Jahr 2024 war geprägt von tiefgreifenden personellen Umstrukturierungen, die das Projekt in eine Übergangsphase führten. Daher kommt es bei den Zahlen der betreuten Familien und der durchgeführten Aktivitäten zu Abweichungen im Vergleich zum Vorjahr.

9 neue Patenschaften konnten im letzten Jahr vermittelt werden

Von den Familienpatenschaften profitierten im letzten Jahr insgesamt 77 Kinder (62 Fampa, 15 Fampa FH). Es wurden 41 Patenschaften aus dem Jahr 2023 übernommen und weitere 31 wurden im Jahr 2024 neu angefragt. Von den Anfragen konnten neun Fälle in eine neue Patenschaft vermittelt werden. Elf Patenschaften wurden im vergangenen Jahr beendet (9 Fampa, 3 Fampa FH).

Insgesamt 101 Familien wurden 2024 vom Projektteam betreut

Insgesamt wurden 101 Familien unterstützt (65 Fampa, 36 Fampa FH). Darunter fallen nicht nur Familien in einer laufenden Patenschaft, sondern auch alle Familien, die zum Zeitpunkt der Anfrage die nötigen Voraussetzungen für eine Patenschaft erfüllten und auf der Anfragenliste stehen oder standen. Statistisch nicht erfasst wurden interessierte Familien, für die eine Familienpatenschaft zum Zeitpunkt der Anfrage nicht das richtige Angebot war und die an andere Fachstellen weitervermittelt wurden.

Ein Vermittlungsprozess dauert bis zu sechs Monate

Familienpatenschaften aufzubauen und zu begleiten ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Zunächst gilt es einzuschätzen, ob eine Patenschaft für interessierte Freiwillige sowie für Familien das richtige Angebot darstellt. Die Auswahl, Vorbereitung und Zusammenführung von Freiwilligen und Familien verlangt ein sorgfältiges und umsichtiges Vorgehen, um eine erfolgreiche Patenschaft zu konstituieren und nicht womöglich zusätzlich zu belasten. Für den Aufbau neuer Familienpatenschaften wurde ein intensiver Matchingprozess entwickelt. Die Zeit für einen begleiteten Vermittlungsprozess liegt zwischen vier Wochen und sechs Monaten.

64 Freiwillige engagierten sich 2024 als Patinnen und Paten

Im Jahr 2024 engagierten sich bei den Familienpatenschaften 64 Freiwillige, davon acht Paare. Im Laufe des Jahres schieden 15 Ehrenamtliche aus. Zehn Ehrenamtliche wurden neu dazugewonnen. Sechs weitere Interessierte haben sich nach dem Erstgespräch gegen ein Engagement entschieden. Somit beginnen zwei Drittel der Erstinteressent/innen tatsächlich ihr Engagement bei den ISKA-Familienpatenschaften.

Regelmäßige Austauschteffen als Anerkennung

Es haben im Jahr 2024 ein Patenschaftsausflug, eine Winteraktion und zwei Austauschtreffen stattgefunden. Sowohl an dem Patenschaftsausflug als auch an der Winteraktion nahmen Familienpat/innen und ihre Patenkinder teil. Da die Freiwilligen größtenteils selbstständig innerhalb der Patenschaft agieren, bietet sich bei den gemeinsamen Veranstaltungen eine gute Möglichkeit für einen lockeren Austausch über Erfahrungen und Fragen. Auch können die Freiwilligen so untereinander über ihre Patenschaften ins Gespräch kommen. Die verschiedenen Ausflüge und Austauschtreffen sind ein wichtiger Teil unserer Anerkennungskultur. Mit der Einladung zu den Veranstaltungen möchte sich das Team für das Engagement der Freiwilligen bedanken.

Fortbildungsangebot für Freiwillige

Die Familienpatinnen und -paten haben die Möglichkeit, an verschiedenen Fortbildungen teilzunehmen. Angeboten wurden 2024 folgende Fortbildungen:

  • Workshop zum Thema „Resilienz im Ehrenamt“
  • Schulung zum Datenschutz

Vernetzung und Weiterbildung des hauptamtlichen Teams

Das Projekt „Familienpatenschaften im Alltag“ ist durch regelmäßige Netzwerktreffen am Bündnis für Familie angebunden. Außerdem nahmen im Jahr 2024 die Hauptamtlichen regelmäßig am Arbeitskreis "Frühe Hilfen" teil. Zudem kontaktierten die Familienpatenschaften alle Regionalabteilungen des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD) des Jugendamts Nürnberg und eröffneten das Angebot einer Zusammenarbeit. Die Teilnahme und Vernetzung über die Arbeitskreise ermöglicht verschiedenen Einrichtungen und Trägern, ihre Projekte mit ähnlichen Schwerpunkten vorzustellen, aufeinander abzustimmen und Kooperationen zu ermöglichen. Anna-Lisa Surdo nahm an der Fortbildung "Ehrenamt - mit ehrenamtlichen professionell arbeiten" vom Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (LBE) teil.

Öffentlichkeitsarbeit

Im Jahr 2024 wurde das Projekt Familienpatenschaften durch verschiedene Öffentlichkeitsmaßnahmen weiter gestärkt. Auf der Freiwilligenmesse in Nürnberg waren wir mit einem Infostand vertreten, um das Projekt bekannt zu machen und neue Interessierte zu gewinnen. Zudem erschien ein Artikel im Familienmagazin "ELMA", der das Projekt und seine Ziele näher beleuchtete. Als zusätzliche Maßnahme wurden in verschiedenen Einrichtungen Postkarten und Flyer der Familienpatenschaften ausgelegt.