Reform der Münchner Kita-Finanzierung
Im Auftrag der Landeshauptstadt München analysierte das ISKA die kommunale Finanzierung von Kindertageseinrichtungen und entwickelte die "Münchner Förderformel". Diese erweitert die kindbezogene Förderung des Freistaats Bayern um kind- und einrichtungsbezogene Elemente mit einem Schwerpunkt auf Bildungsgerechtigkeit.
Höhere Chancengleichheit durch gerechte Unterstützung
Das neue Münchner Finanzierungsmodell erhöht die Bildungsgerechtigkeit bereits im Krippen- und Kindergartenalter. Denn Kindertageseinrichtungen an Standorten mit überdurchschnittlich vielen sozial und finanziell belasteten Familien bekommen im Rahmen der Münchner Förderformel eine deutlich höhere finanzielle Unterstützung.
Gemeinsam mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) führt das ISKA von Mai 2012 bis April 2015 in diesen sogenannten Standorteinrichtungen eine Wirkstudie zur Analyse struktureller und pädagogischer Veränderungen durch. Darüber hinaus dokumentieren wir Best-Practice-Beispiele und erarbeiten pädagogische Empfehlungen als Beitrag zu einer schichtsensiblen Pädagogik. Das ISKA rief einen Arbeitskreis Bildungsgerechtigkeit in München ins Leben, in dem Expert/innen Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch über das Thema haben.
Weiterführende Links
- Beitrag zur Münchner Förderformel in der Fernsehsendung "Nano" (3sat)
- Münchner Förderformel auf muenchen.de
- Kurzfilm zur Münchner Förderformel
- Günter Krauß: Mehr Bildungsgerechtigkeit wagen. Überlegungen und Berechnungen zu einer Reform der Münchner Kita-Finanzierung. ISKA Nürnberg, 2008.
- Felix Berth in der Süddeutschen Zeitung (17.05.2010): "Zauberformel für die Kita"
- Kolja Kröger im Münchner Merkur (09.01.2011): "Eine Formel für die Kinderbetreuung"