Fabian Kosse: Prosoziales Verhalten
(Foto: privat)
Dr. Fabian Kosse sprach am 15.09.2016 zum Thema "Prosoziales Verhalten von benachteiligten Kindern".
Fabian Kosse ist promovierter Verhaltensökonom und arbeitet am Institut für angewandte Mikroökonomik an der Universität Bonn. Er erforscht die Entstehung sozialer Ungleichheit in Bezug auf Einkommen, Bildung und Gesundheit, aber auch in Bezug auf Persönlichkeit und Fähigkeiten.
Unterschiede im prosozialen Verhalten lassen sich ausgleichen
Kinder aus Familien mit geringem Einkommen und Bildungsstand verhalten sich im Schnitt deutlich weniger prosozial als Gleichaltrige mit höherem sozioökonomischem Status. Diese Lücke lässt sich jedoch schließen, wenn sozial benachteiligte Kinder frühzeitig in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden. Mentorenprogramme für Grundschulkinder haben daher großes Potenzial zur Verringerung der gesellschaftlichen Ungleichheit.
Veröffentlichung der Studie
Die Studie von Fabian Kosse, Thomas Deckers, Hannah Schildberg-Hörisch und Armin Falk ist hier abrufbar als PDF-Datei (0,5 MB): The Formation of Prosociality: Causal Evidence on the Role of Social Environment.
