Innovationsmanagement: Vom BayKiG zum BayKiBiG
Bei der Reform der bayerischen Kita-Förderung spielten Beobachtungen des ISKA zur Chancenungleichheit eine wichtige Rolle.
Chancenungleichheit im alten BayKiG
Von 1999 bis 2005 unterstützte das ISKA das Bayerische Sozialministerium bei der Vorbereitung einer Reform der bayerischen Kita-Gesetzgebung. Die Analyse der unter dem alten BayKiG entstandenen Strukturen ergab, dass die Personal-Kind-Relation (der heutige Anstellungsschlüssel) in Einrichtungen mit hohem Anteil bildungsferner Familien deutlich schlechter war als in Einrichtungen in bildungsnahem Milieu – und das, obwohl die soziale Herkunft keine Rolle bei den Förderrichtlinien spielte. Die vom ISKA konzeptionell entwickelte und 2005 vom Landtag verabschiedete "kindbezogene Förderung" setzte einen ersten Meilenstein, um diese Ungleichheit zu korrigieren.