Neue Beratungsstelle am ISKA
Philipp Schmuck, Leiter der neuen Beratungsstelle am ISKA (Foto: Tanja Elm)
27.11.2019 - Die Bayerische Staatsregierung beauftragt das ISKA mit dem Aufbau einer Beratungsstelle für männliche Opfer häuslicher Gewalt in Nordbayern. Philipp Schmuck leitet den neuen Arbeitsbereich.
"Häusliche Gewalt stellt für jedes Opfer eine enorme Belastung dar. Für männliche Betroffene fehlt jedoch oftmals spezielle Unterstützung, um das Erlebte auf- und verarbeiten zu können", heißt es in der Presseerklärung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.
Beratung männlicher Opfer häuslicher Gewalt
Darum unterstützt das Ministerium nun mit einem neuen Förderschwerpunkt Maßnahmen, die gezielt Männer ansprechen, welche Opfer häuslicher Gewalt wurden. "Sie bekommen damit eine Chance, sich emotional zu entlasten und können konkrete Hilfe in Anspruch nehmen", erklärt Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer.
Im Rahmen des Modellprojektes 'Beratung männlicher Opfer häuslicher Gewalt' schafft das ISKA eine Anlaufstelle für Betroffene in Nordbayern. Hier können sie eine männerspezifische Beratung und psychosoziale Begleitung erhalten. In Einzelgesprächen von Mann zu Mann werden Lösungen und Wege aus der Gewalt erarbeitet.
Ministerin bedankt sich bei ISKA-Mitarbeiter Philipp Schmuck
Das Projekt wurde in einer Kooperation mit der Gewaltberatung Nürnberg e.V. entwickelt und wird nun am ISKA umgesetzt. Philipp Schmuck, bereits Leiter der Fachstelle Umgangskontakte am ISKA, leitet den neuen Arbeitsbereich. "Mit ISKA gewinnen wir nunmehr einen weiteren Träger, der seine Beratungsangebote auf ganz Nordbayern ausdehnt", freut sich Schreyer.
In einem persönlichen Schreiben bedankt sich die Ministerin bei Philipp Schmuck für die Bereitschaft, diese Beratungsstelle für Nordbayern aufzubauen. Mit der Arbeit wird ab sofort begonnen. Die Modellförderung läuft zunächst bis zum 31.12.2020.