Netzwerkarbeit

Die Netzwerkarbeit ist ein wichtiges Handlungsfeld der Beratungsstelle. Das übergeordnete Ziel ist stets über die Thematik aufzuklären, Betroffene zu unterstützen und Hürden abzubauen, sich Hilfe zu holen.

Ein enorm wichtiger Baustein unserer Arbeit ist die Netzwerkarbeit. Durch die Vernetzung mit anderen sozialen Einrichtungen, können Betroffene an uns weitergeleitet werden oder wir können umgekehrt an diese verweisen. Das ebnet den Weg für Betroffene, bedarfsgerechte Unterstützung zu erhalten. Außerdem sind wir in Nordbayern bei verschiedenen Runden Tischen und Arbeitskreisen zum Thema Häusliche Gewalt vertreten und auch mit dem TraumaHilfeZentrum Nürnberg und der regionalen Polizei vernetzt. Dadurch ergibt sich ein wertvoller Austausch, was auch Bedarfe aufzeigt und den gesellschaftlichen Diskurs voranbringt.

Austausch und Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen für Betroffene

2019 wurde das Bayerische Netzwerk für Beratungs- und Unterstützungsangebote für Männer, die von häuslicher oder sexueller Gewalt betroffen sind, gegründet. Über dieses Netzwerk steht die ISKA-Beratungsstelle mit vielen anderen Zuständigen in Verbindung und Austausch, z.B. mit der Männerschutzwohnung Riposo, dem Jungenbüro und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Nürnberg. Aber auch Verantwortliche des Hilfetelefons Gewalt an Männern und Mitarbeiter/innen der Schutzwohnung aus Augsburg, der Schutzhöhle Hof, des Münchner Informationszentrum für Männer (MIM) u.s.m. zählten zu den Teilnehmenden des letzten Fachtags. Aus dem Kontakt resultuierten bereits gemeinsame Infostände, Vorträge und Beratungsangebote der BHGM vor Ort, wie im Schutzcafé in Neumarkt. Außerdem ist uns die Vernetzung mit LSBTIQ-Beratungen wichtig, um eine diskriminiserungsfreie und offene Anlaufstelle zu sein und allen Betroffenen individuell Hilfe leisten zu können.

Bedrohungsmanagement Mittelfranken: Ein Netzwerk mit starken Akteuren

Das Bedrohungsmanagement Mittelfranken ist ein Netzwerk zur Vermeidung von schweren, zielgerichteten Gewalttaten. Die BHGM arbeitet seit längerem in diesem Netzwerk mit und Dirk Geldermann ist Mitglied im Kernteam. Neben Schulungen und Fortbildungen ist es Mitgliedern des Bedrohungsmanagements möglich, Fälle einzubringen und somit auf ein Netzwerk aus Polizei, Kriminalpolizei, Gesundheitsamt, Behörden, Jugendämtern, Unternehmen und dem Krisendienst zurückzugreifen. In der Vergangenheit konnten so Gefährdungslagen bereits entschärft, besser eingeschätzt und Mitarbeitende sowie Klient/innen der Beratungsstelle unterstützt werden.